Kennst du das Gefuehl angekommen zu sein?
Ich stehe im Halbdunkeln auf dem Dach vor meinem Zimmer und sinniere ueber den Tag. In meiner Hand glimmt eine Bidi, ein gerolltes Tabakblatt. Mein Blick schweift ueber L.R.Nagar. Mein Viertel. Er schweift ueber das pinke Haus, die Wellblechdaecher, die Moschee, das in puffrot leuchtende Kreuz der Kirche.
Meine Gedanken schweifen ab.
Sieben Uhr. Mein Handy klingelt. Der Wecker. Zum Glueck gibt es den Snoozebutton. In einer halben Stunde gibt es unten Kaffee. So nennt man hier heisse Milch halbvoll mit Zucker.
Ein paar Stunden spaeter sitze ich in einem Bus. Seine besten Jahre scheint er in den 50zigern gehabt zu haben.
Oh verdammt. Ich bin schon in der Innenstadt. Auf der M.G. Road. Der Mahatma Gandhi Road.
Ich draengel mich durch die Menge und springe aus dem Bus. Mein Glueck, auf der Kreuzung staut es sich. Der Bus muss bremsen. Das machts einfacher...
Am Strassenrand stehen faszinierende Baeume. Ihre Staemme sind so breit, wie ein Smart lang. Wenn nicht breiter. Ich bleibe stehen. Ein Streifenhoernchen sitzt af einem Ast ueber mir. Es blickt mich neugierig an.
An die neugierigen Blicke hb ich mich mittlerweile gewoehnt. Doch dem Streifenhoernchen scheint meine Hautfarbe relativ egal. Auf dem Ast gegenueber fledert ein Rabe gerade genuesslich an einem Artgenossen rum. Er laesst ihn fallen. Die Galle schmeckt anscheinend nicht. Gut zu wissen.
Ein leises tuckern naehert sich mir von hinten.
"Sir,Sir!" Ich weiss was folgt. Nein, ich habe keine Lust auf eine Autorickshawtour zu allen ueberteuerten Touristenshops Bangalores.
Der Rabe fliegt aufgeschreckt davon. Leider ist mir das nicht moeglich.
Nach geraumer Zeit des Ignorierens scheint mein Gegenueber zu verstehen, dass ich ihm weder "Wooh!" noch "Lets goo!" sondern "Noo!" geantwortet habe.
Ist das jetzt Schleichwerbung, wenn ich anmerke, dass ich GoogleMaps und moblies Internet liebe...halt ich hab eine Idee.
Lieber Leser, die folgenden Zeilen koennen Werbeinhalte enthalten und werden ihnen presentiert von Google Inc. und dem indischen Mobilfunkanbieter Idea!: "Ich liebe GoogleMaps und mobiles Internet!"
Ein sehr amerikanisches Cafe ist schnell gefunden. Ich nippe an meinem Eiskaffee und blicke auf den Ulsoor Lake.
Mein Trip durch Bangalore war durchaus ergiebig;
-ein Brief bis 20 gr nach Europa kostet 25 Rupees ( knapp 40 Cent)
-in der Naehe der Commercialstreet ist eine Montessori-Schule, die es lohnt genauer unter die Lupe zu nehmen
-Galle schmeckt nicht
-eine neue Dieseljeans kostet hier 600 Rupees (ca. 9,38 Euro)
Zurueck Zuhause. Wir haben Besuch Govinda vom Icde India. Der Organisation die sich hier um die Freiwilligen kuemmert. Er hilft ein paar kommunikationsschwierigkeiten zu ueberbruecken und erklaert meiner Gastfamilie, den europaeischen Lifestyle, die deutsche Mentalitaet. Auf Tamil. Schade. Dabei haette ich so gerne gewusst, wie Deutsche denn so sind... Er fragt mich, wie es mir hier so geht. Mit dem Projekt. Mit der Gastfamilie. Mit Indien.
Ich stehe auf dem Dach, Es faengt leicht an zu nieseln. ich atme tief ein.
Es geht mir gut. Ich bin in Indien. Ich bin angekommen.
(Auch hier handelt es sich um einen aelteren nachgereichten Artikel den ich euch nicht vorenthalten wollte.
Und noch was. Bidis, also gerollte Tabakblaetter sehen zwar stilecht aus, ist einem aber seine Gesundheit lieb, sollte man es bei einer belassen.)
Ich stehe im Halbdunkeln auf dem Dach vor meinem Zimmer und sinniere ueber den Tag. In meiner Hand glimmt eine Bidi, ein gerolltes Tabakblatt. Mein Blick schweift ueber L.R.Nagar. Mein Viertel. Er schweift ueber das pinke Haus, die Wellblechdaecher, die Moschee, das in puffrot leuchtende Kreuz der Kirche.
Meine Gedanken schweifen ab.
Daemmerung in Banglore... |
Ein paar Stunden spaeter sitze ich in einem Bus. Seine besten Jahre scheint er in den 50zigern gehabt zu haben.
Oh verdammt. Ich bin schon in der Innenstadt. Auf der M.G. Road. Der Mahatma Gandhi Road.
Ich draengel mich durch die Menge und springe aus dem Bus. Mein Glueck, auf der Kreuzung staut es sich. Der Bus muss bremsen. Das machts einfacher...
Am Strassenrand stehen faszinierende Baeume. Ihre Staemme sind so breit, wie ein Smart lang. Wenn nicht breiter. Ich bleibe stehen. Ein Streifenhoernchen sitzt af einem Ast ueber mir. Es blickt mich neugierig an.
An die neugierigen Blicke hb ich mich mittlerweile gewoehnt. Doch dem Streifenhoernchen scheint meine Hautfarbe relativ egal. Auf dem Ast gegenueber fledert ein Rabe gerade genuesslich an einem Artgenossen rum. Er laesst ihn fallen. Die Galle schmeckt anscheinend nicht. Gut zu wissen.
Ein leises tuckern naehert sich mir von hinten.
"Sir,Sir!" Ich weiss was folgt. Nein, ich habe keine Lust auf eine Autorickshawtour zu allen ueberteuerten Touristenshops Bangalores.
Der Rabe fliegt aufgeschreckt davon. Leider ist mir das nicht moeglich.
Nach geraumer Zeit des Ignorierens scheint mein Gegenueber zu verstehen, dass ich ihm weder "Wooh!" noch "Lets goo!" sondern "Noo!" geantwortet habe.
Ist das jetzt Schleichwerbung, wenn ich anmerke, dass ich GoogleMaps und moblies Internet liebe...halt ich hab eine Idee.
Lieber Leser, die folgenden Zeilen koennen Werbeinhalte enthalten und werden ihnen presentiert von Google Inc. und dem indischen Mobilfunkanbieter Idea!: "Ich liebe GoogleMaps und mobiles Internet!"
Ein sehr amerikanisches Cafe ist schnell gefunden. Ich nippe an meinem Eiskaffee und blicke auf den Ulsoor Lake.
...Nacht in L.R.Nagar |
-ein Brief bis 20 gr nach Europa kostet 25 Rupees ( knapp 40 Cent)
-in der Naehe der Commercialstreet ist eine Montessori-Schule, die es lohnt genauer unter die Lupe zu nehmen
-Galle schmeckt nicht
-eine neue Dieseljeans kostet hier 600 Rupees (ca. 9,38 Euro)
Zurueck Zuhause. Wir haben Besuch Govinda vom Icde India. Der Organisation die sich hier um die Freiwilligen kuemmert. Er hilft ein paar kommunikationsschwierigkeiten zu ueberbruecken und erklaert meiner Gastfamilie, den europaeischen Lifestyle, die deutsche Mentalitaet. Auf Tamil. Schade. Dabei haette ich so gerne gewusst, wie Deutsche denn so sind... Er fragt mich, wie es mir hier so geht. Mit dem Projekt. Mit der Gastfamilie. Mit Indien.
Ich stehe auf dem Dach, Es faengt leicht an zu nieseln. ich atme tief ein.
Es geht mir gut. Ich bin in Indien. Ich bin angekommen.
(Auch hier handelt es sich um einen aelteren nachgereichten Artikel den ich euch nicht vorenthalten wollte.
Und noch was. Bidis, also gerollte Tabakblaetter sehen zwar stilecht aus, ist einem aber seine Gesundheit lieb, sollte man es bei einer belassen.)